Lettenbruch

Eichen-Hainbuchenwald und Feuchtgrünland in Altenbögge

Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Bönen, direkt südlich der A2 im Landschaftsraum Altenbögge. Es besteht in großen Teilen aus sehr alten Waldgebieten, die nachweislich bereits in der preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet sind. In großen Teilen sind auf den, vor allem im Winter meist sehr feuchten Böden alte und sehr schutzwürdigen Stieleichen-Hainbuchenwälder ausgebildet. Greifvögel haben den Wald als Brutgebiet zurückerobert.

Fast die Hälfte des Schutzgebietes ist Offenland und wird als Grünland genutzt. Der das Gebiet durchquerende, kleine Bach, der Teichgraben, wird von alten Ufergehölzen, Röhricht und vielen alten Kopfweiden gesäumt. Leider hatte der Strukturwandel in der Landwirtschaft gerade auch im Lettenbruch einen starken Rückgang der Rinderhaltung mit Weidenutzung zur Folge, so dass auf allen Flächen eine Umnutzung zur Wiese stattfand. Die von Natur aus gut mit Nährstoffen versorgten Auenlehmböden führten auf den seit den 60er Jahren intensiv genutzten Grünlandflächen zunächst überwiegend zu Ausbildungen von artenarmen Fuchsschwanzwiesen und Weidelgras-Weißklee-Weiden.

Erfreulicherweise sind nunmehr seit vielen Jahren die meisten Flächen extensiviert, nach und nach kehren die artenreichen Feuchtwiesen zurück. Heute findet auf diesen Flächen keine Düngung und kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mehr statt. Die Wiesen werden erst ab Mitte Juni gemäht, so dass viele Kräuter zur Samenreife gelangen, an die ehemals sehr dichte und grasdominierte Grünlandnarbe kommt wieder Licht. Die Landwirte erhalten im Rahmen des Vertragsnaturschutzes eine Ausgleichszahlung, da der Ertrag geringer ist als auf konventionellem Grünland.

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