Amphibien-Monitoring

Im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung führen wir regelmäßig systematische Untersuchungen der Amphibienfauna durch. Besonderes Augenmerk liegt auf den über die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie europaweit geschützten Arten. Hierzu zählen in Unna, Dortmund und Hamm Geburtshelferkröte, Kreuzkröte, Laubfrosch, Knoblauchkröte, Kleiner Wasserfrosch und Kammmolch. Die regelmäßige Erfassung dieser FFH-Arten erfolgt im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW). Neben Bestandsanalysen werden auch konkrete Schutzmaßnahmen erarbeiten.

Helfer:innen gesucht

Wenn Du beim Amphibienschutz an Dortmunder Straßen mithelfen möchtest, dann melde Dich bei uns. Wir freuen uns über jede helfende Hand!

Salamanderpest/ Bsal

Hier findest Du Informationen zur aktuellen Verbreitung von Bsal in unserem Betreuungsgebiet und zu Hygienemaßnahmen.

Im Wasser und an Land

Da Amphibien im Wasser und an Land leben, zielt ein ganzheitlicher Schutz auf alle Teillebensräum ab.

Bsal-Monitoring

Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) ist ein Hautpilz, der die für Feuersalamander tödliche Krankheit Chytridiomikose auslöst.

Im Auftrag des LANUV führen wir Larvenmonitorings an ausgewählten Fortpflanzungsgewässern des Feuersalamanders durch.

Zudem nehmen wir regelmäßig Abstriche von Feuersalamandern und anderen Schwanzlurchen, um diese über Laboranalysen auf Bsal zu testen.
Wir bemühen uns, die aktuell verfügbaren Informationen zu Bsal in unseren Betreuungsgebieten zusammenzutragen und gebündelt auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Aktuelle Informationen zur Verbreitung von Bsal im Betreuungsgebiet sowie notwendigen Hygienemaßnahmen sind in unter Aktuelles zu finden.

Amphibienschutz an Straßen

Seit 2006 führen wir in Dortmund Amphibienschutzprojekte an einer zunehmenden Anzahl Straßen durch. Zentrales Konfliktfeld ist die Anwanderung von Amphibien an ihre Laichgewässer, wobei sie in der dicht bebauten und von Verkehrswegen zerschnittenen Großstadt Straßen überqueren und zum Teil hohe verkehrsbedingte Verluste erleiden. Schutzmaßnahmen an Straßen (z.B. durch feste Leiteinrichtungen) sind daher ein elementarer Bestandteil des Amphibienschutzes. Weitere Artengruppen wie Kleinsäuger oder Reptilien profitieren ebenfalls. Schutzmaßnahmen sollten frühzeitig Berücksichtigung bei Planungs- und Bauprozessen finden. Sie sind ein Schlüssel zur Biotopvernetzung in der Großstadt und zum Erhalt der heimischen (Amphibien-)Fauna.

Schutzmaßnahmen  sind zum Beispiel das Aufstellen von Amphibienwarn­schildern, Bordsteinabsenkungen, Funktionskontrolle von vorhandenen Leiteinrichtungen, Betreuung von temporären Amphibienzäunen sowie Öffentlichkeitsarbeit.

Wenn Du helfen möchtest, nimm gerne Kontakt mit uns auf.

Häufig gestellte Fragen

  • Lebensraumverlust oder -entwertung
  • Zerschneidung und Verinselung von Lebensräumen
  • sehr hohe Verkehrsbelastung
  • Umweltgifte (z. B. Pestizide)
  • Eutrophierung (z. B. durch Überdüngung der Landschaft)
  • Klimawandel (z. B. zu schnelles Austrocknen von Laichgewässern)
  • invasive Arten (z. B. Waschbär)
  • Krankheiten (z. B. Chytridpilze)
  • Erhaltung und Schaffung von Land- und Wasserlebensräumen
  • Erhalt und Förderung der Lebensraumvernetzung
  • Verzicht oder Reduktion von Pestiziden und Chemikalien
  • Mitarbeit bei Amphibienschutzprojekten an Straßen
  • Unterstützung von Naturschutzprojekten

Froschlurche:

  • Erdkröte
  • Geburtshelferkröte
  • Knoblauchkröte
  • Kreuzkröte
  • Laubfrosch
  • Grasfrosch
  • Wasserfrösche (Kleiner Wasserforsch, Teichfrosch, Seefrosch)

Schwanzlurche:

  • Feuersalamander
  • Bergmolch
  • Fadenmolch
  • Kammmolch
  • Teichmolch

Hast du noch Fragen?