In der Laake

Eingerahmt von urbanem Leben und Infrastruktur hat sich mitten in Lünen ein besonderes Kleinod entwickelt. Die Geschichte des Kohleabbaus hat hier nicht nur die Landschaft geprägt, sondern auch den Wasserhaushalt maßgeblich verändert. Im Süden ist das Gelände von der Bergsenkung gezeichnet und zunehmend vernässt. Hier, am Fuß des Bahndamms, ist ein Gewässerkomplex entstanden, während sich die umliegenden einstigen Ackerflächen nach und nach in Gebüsche, Feucht- und Nasswälder verwandelt haben. Lokal entwickelten sich bemerkenswerte Nassgrünländer. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzenarten, darunter landesweit bedeutsame Orchideenbestände des Breiten Knabenkrauts, erblühen diese Feuchtwiesen im Frühling zu einem bunten Teppich seltenen Kräutern wie dem Klappertopf oder der Kuckuckslichtnelke, Schilf und Sauergräsern. Die Wiesen werden extensiv bewirtschaftet und durch die aufwendige Pflege vergrößert. Das Gewässer ist von Röhricht und Weidendickicht gesäumt und aus dem Wasser ragende Baumstümpfe sind stille Zeugen des Landschaftswandels. Dieser setzt sich im Westen deutlich fort: Pappelbestände brechen hier allmählich zusammen und werden sukzessive durch den entstehende Sumpfwald abgelöst. 

Das Naturschutzgebiet ist zwar nicht begehbar, jedoch können Sie von den begleitenden Wegen, der Bahnlinie und der Kanalpromenade einige Einblicke in das Gebiet erhaschen. 

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