Neue Nachweise der „Salamander-Pest“ Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) in Dortmund und Bergkamen

Feuersalamander suchten wir bei den zweijährigen Kartierarbeiten zur Erstellung des Biotopmanagementplanes für das NSG Wannebachtal-Buchholz in Dortmund wie die Stecknadel im Heuhaufen. Es gibt sie noch, aber sehr selten sind sie hier geworden. Das berichten auch die Anwohnenden. Was sich bereits andeutete, ist nun Gewissheit. Bsal ist auch im Stadtbezirk Hörde im Dortmunder Süden angekommen. Der aktuelle Positiv-Befund stammt von einem Bergmolch aus einem Kleingewässer im NSG. Hörde liegt zwischen Dortmund-Hombruch im Westen und der Gemeinde Holzwickede im Osten, die bereits von der Seuche befallen sind. Eine durchgängige Verbreitung im Süden unseres Betreuungsgebietes zeichnet sich immer mehr ab.

Abseits der bisher bekannten Verbreitung wurde Bsal nun leider auch im NSG und FFH-Gebiet Beversee an drei Kammmolchen und einem Teichmolch nachgewiesen. Es handelt sich um den ersten Fall in der Stadt Bergkamen. Der Pilz steht nun an der Schwelle zur Lippeaue, der Ökologiestation und auch zur Stadt Hamm.

Wir bitten um die Beachtung der Verhaltensregeln und des Hygieneprotokolls zur Verlangsamung der Ausbreitung von Bsal.

Die Ergebnisse basieren auf einer Real-time PCR von 114 Hautabstrichen durch das CVUA Arnsberg. Die Proben wurden durch die Biologische Station in den Jahren 2023 und 2024 im Rahmen des Bsal-Monitorings im Auftrag des LANUV genommen.

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