Offene Steilufer für Uferschwalbe, Eisvogel, Wildbiene und Co

Im Naturschutzgebiet „Lippeaue von Werne bis Heil“ konnten in den vergangenen Wochen zwei lange Ufersteilwände frisch abgestochen werden.

Im Zuge der Entnahme von Uferschüttsteinen entlang mehrerer Uferabschnitte der Lippe im Kreis Unna konnten bereits in den 90er-Jahren große, flusstypische Steiluferabstiche mit einen Langarmbagger realisiert werden. Eine Folge war die sofortige Besiedlung dieser Strukturen von Uferschwalben, die bis dahin im Kreis Unna ausgestorben waren, Eisvögeln und anderen Arten offener, sandiger Rohböden.

Diese Steilufer wurden in den nachfolgenden Jahren von unserem Pflegetrupp händisch gepflegt und im Rahmen unserer Möglichkeiten offen gehalten. In den letzten Jahren verbuschten viele dieser Lebensraumstrukturen zusehends und ihre Eignung für die entsprechenden Arten nahm ab.

Beim 25-jährigen Hochwasser vergangenen Jahres hatte der Fluss dann selbst wieder die Kraft, an diversen längeren Uferabschnitten, insbesondere an den Prallhängen, die im direkten Hauptstrom des Flusses liegen, offene Steilufer zu schaffen. Dies war insbesondere im Raum Lünen der Fall.

Der Lippeverband machte es möglich nun auch noch zwischen Werne und Lünen zwei hohe Ufersteilwände blank zu ziehen. Nach fast 30 Jahren wurden hier entlang von rund 300 Metern Fließstrecke wieder offene Steilufer mit dem Langarmbagger geschaffen.

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