Steinbruch Schüren
- Naturschutzgebiet Steinbruch Schüren, Dortmund-Aplerbeck
- Flächengröße: 8,7 ha
- Rechtskräftig seit: 1990
- Weitere Informationen: Das Naturschutzgebiet ist nicht öffentlich zugänglich.
Bei dem kleinsten Dortmunder Naturschutzgebiet handelt es sich um einen aufgelassenen Alt-Steinbruch mit hohen Felswänden, Sukzessionsgebüsch bis hin zum Sekundärwald und einem kleinen Flachgewässer auf der Steinbruchsohle.
Der ehemalige, fast 20 m tiefe Steinbruch weist differenzierte Reliefelemente auf mit seitlichen, annähernd senkrechten Felswänden mit eingelagerten Steinkohlenflözen und steilen Böschungen sowie versetzten Höhenniveaus. Aufgrund der besonders wertvollen Flözaufschlüsse ist das Gebiet als Geotop mit der Objektbezeichnung “Steinbruch Schüren zwischen Dortmund-Schüren und- Berghofen” unter der Kennung GK-4511-004 ausgewiesen. Die Alt-Abgrabung ist heute stark verbuscht bzw. sekundär bewaldet, nur kleinflächig ist im Zentrum eine Glatthafer-Wiesenvegetation ausgebildet. Hier liegt auch das kleine Flachgewässer mit Röhrichtbeständen und binsenreicher Feuchtvegetation und Torfmoosrelikten. Der Steinbruch Schüren ist fast vollständig von Verkehrs- und Siedlungsflächen umgeben. Er ist ein strukturreicher, insulärer Sekundärbiotopkomplex. Seine Unzugänglichkeit ermöglicht eine weitgehend störungsarme Biotopentwicklung. Zwischen der Gasenbergstraße und der Eisenbahnlinie befindet sich eine kleine verbuschte Brachfläche, die ebenfalls Bestandteil des NSG ist.
Um die Verbuschung des Steinbruchs zu verhindern, wird dieser seit etwa zehn Jahren mit Schafen und Ziegen beweidet. Ergänzend zur Beweidung sind der relemäßige Rückschnitt von Gehölzen sowie die ökologische Aufwertung des von Verlandung bedrohten Kleingewässers prioritäre Naturschutzmaßnahmen.