Mühlenbruch

Das Naturschutzgebiet Mühlenbruch ist ein kleines altes Waldgebiet in Bergkamen, welches westlich des Gutshofes Velmede zwischen der Lünener Straße und der Seseke liegt.

Der Waldkomplex wird in erster Linie durch mittelalte Buchenbestände geprägt. Ältere Buchenbestände, teilweise mit Höhlenbäumen, stocken am Westrand des Gebietes. Die Buchenbestände sind bereichsweise mit nicht standortgemäßen Anpflanzungen, beispielweise Roteichen, durchsetzt. Augenscheinlich sind in vielen Bereichen Stör- bzw. Nährstoffzeiger.

Die Bergsenkung schafft Feucht- und Nasslebensräume

Im Nordosten und Südosten des Gebietes haben sich in der jüngsten Vergangenheit durch starke Bergsenkungen Feuchtlebensräume entwickelt. Neben kleineren wertgebenden Bruch- und Sumpfwaldbereichen sowie Röhrichten entstand auf diese Weise ein ca. 0,4 ha großes Kleingewässer und zwei kleinere Feucht- / Nasswiesen.

Wo heute Silberweiden oder Erlen mit den “Füßen” im Nassen stehen, lagen früher landwirtschaftlich genutzte Flächen. Anhand der Höhe des Sesekedeiches lässt sich in etwa erahnen, wie weit das Gelände in Folge der Bergsenkungen abgesackt ist.

Der Rundwanderweg des Gebietes führt am Waldfriedhof der Familie von Bodelschwingh vorbei. An diesen grenzt im Osten ein schmaler, heute temporär wasserführender Bachlauf. In seinem Verlauf liegen mehrere Vertiefungen – Zeugen eines Mühlensystems vergangener Zeiten.

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